Montag, 18 Februar 2019
von Stephan Lamprecht

So finden Sie den richtigen Heizkörper für Bad, Küche & Co

Neben unserer riesigen Auswahl an Duschlösungen, Badewannen und Accessoires bieten wir Ihnen auch Heizkörper an. Damit Sie das passende Modell für Ihre Einbausituation finden, haben wir Tipps für Sie zusammengestellt.

Mit dem "iF Design Award" ausgezeichnet wurde der Kermi Badheizkörper Casteo-D.

Mit dem „iF Design Award“ ausgezeichnet wurde der Kermi Badheizkörper Casteo-D.

Zum Glück sind die Zeiten tristen Einheitslooks bei Heizkörper längst vorbei. Moderne Heizkörper sehen gut aus, arbeiten effizient und übernehmen im Bad oft Zusatzfunktionen, wie die Handtücher kuschlig warm zu halten. Einen Heizkörper dürfen Sie jedoch nicht allein nach Gesichtspunkten des Designs kaufen. Denn sonst bleibt es im Badezimmer vielleicht zu kalt.


Leistung, Anschlüsse, Funktion, Design

Wenn Sie sich für die Anschaffung neuer Heizkörper interessieren, gehen Sie am besten systematisch vor. Das wichtigste Kaufkriterium ist die Heizleistung des gesuchten Modells. Sie muss zum Wärmebedarf des Raumes passen, der beheizt werden soll.

Werden die Heizkörper nicht im Rahmen einer Kernsanierung oder des Austausches einer Heizungsanlage gewechselt, ist die aktuelle Einbausituation wichtig. Der Heizkörper muss mit seinen Anschlüssen zu den verlegten Rohren passen. Und in seinen Abmessungen auch an den vorgesehenen Ort.

Beide Gesichtspunkte können die Wahl auf bestimmte Bauformen und Funktionen einschränken. Deswegen stellen wir Ihnen die unterschiedlichen Bauformen vor.

Erst am Ende entscheiden Sie sich dann für den Heizkörper, der Ihnen optisch am besten gefällt.

Bedenken Sie: Design ist nicht alles! Achten Sie in erster Linie auf die Heizleistung, damit Sie im Bad nicht frieren.

Bedenken Sie: Design ist nicht alles! Achten Sie in erster Linie auf die Heizleistung, damit Sie im Bad nicht frieren.


So ermitteln Sie die benötigte Heizleistung

Die Planung einer Heizungsanlage gehört in die Hand eines Fachmannes, der sein Handwerk gelernt hat und die notwendigen Formeln anzuwenden weiß. Soll dagegen nur ein Heizkörper ausgetauscht werden, können Sie notwendige Heizleistung berechnen.

Sie benötigen zunächst den Wärmebedarf des Raumes, Damit 20°C bei einer Außentemperatur von konstant -10°C erreicht werden, haben sich folgende Faustformeln bewährt:

  • 100 Watt/qm bei Neubauten und wärmegedämmten Altbauten
  • 150 Watt/qm bei ungedämmten Altbauten
  • 60 Watt/qm bei Gebäuden nach Wärmeschutzverordnung 1995
  • 30-50 Watt/qm bei Einhaltung EnEV 2002
  • Bei Bädern rechnen Sie einen Aufschlag von 10 Prozent.
  • Bei Räumen mit Dachschrägen ziehen Sie 20 Prozent ab.

Bei einem Badezimmer von 25 Quadratmetern in einem Neubau, benötigen Sie eine Heizleistung von:

25 x 100 x 1,10 = 2.750 Watt (2500 plus 10 Prozent Aufschlag)

Diese Leistung muss der von Ihnen gewählte Heizkörper bringen. Oder mehrere Heizkörper auf diese Summe kommen.

In diesem Zusammenhang ist wichtig, dass sich die genannten Werte auf Heizungsanlagen mit einer Vorlauftemperatur von 75°C und einer Rücklauftemperatur von 65°C beziehen.

Bei anderen Vorlauf- und Rücklaufwerten müssen Sie Ihrer Rechnung Zuschläge einrechnen:

  • Bei Vorlauf von 77°C und Rücklauf von 55°C multiplizieren Sie das Ergebnis mit 1,24
  • Bei Vorlauf von 55°C und Rücklauf 45°C nutzen Sie den Faktor 1,94

Damit haben Sie den wichtigen Wert für die Auswahl ermittelt.


Wo liegen die Anschlüsse?

Bei unseren Heizkörpern geben wir in der Modellbeschreibung die Lage der Anschlüsse an. Dabei gibt es verschiedene Anschlussarten:

Es liegt auf der Hand, dass Sie beachten müssen, wo sich Ihre Anschlussrohre befinden, damit Sie Ihren neuen Heizkörper auch anschließen können.

Es liegt auf der Hand, dass Sie beachten müssen, wo sich Ihre Anschlussrohre befinden, damit Sie Ihren neuen Heizkörper auch anschließen können.


Welche Bauform darf es denn sein?

Heizkörper gibt es in einer ganzen Reihe von Bauformen. Sie unterscheiden sich in Preis, Effizienz, aber auch Design.

  • Rippen- oder Gliederheizkörper sind die älteste Bauform. Hier werden genormte Elemente aus Stahlblech aneinandergereiht. Sie sind im Zweifel die günstigste Ausführung des Heizkörpers. Deswegen finden Sie diese klassische Form oft in öffentlichen Gebäuden.
  • Röhrenheizkörper sind eine Weiterentwicklung der Rippenheizungen. Sie sind flexibel einsetzbar. Es gibt sie in verschiednen Farben, Bauhöhen, unterschiedlich angeordneten Röhren. Sie sind baubedingt leichter zu reinigen als die klassischen Rippenheizkörper und übernehmen oft die Funktion des Handtuchtrockners. Dabei sollte man aber beachten, die getrockneten Handtücher wieder von der Heizung zu nehmen, damit diese nicht zu viel der abgegebenen Wärme schlucken.
  • Plattenheizkörper: Ist aktuell die beliebteste Bauform. Das liegt daran, dass er sich sehr dekorativ einsetzen lässt. Außerdem ist er kompakt, platzsparend und verfügt über einen hohen Wirkungsgrad. Im Vergleich zum Rippenheizkörper benötigt er bei gleicher Wärmeleistung weniger Wasser, wodurch sich Energieeinsparungen von bis zu 30 Prozent ergeben können.

Damit kennen Sie nun alle Parameter, die für die Auswahl eines Heizkörpers wichtig sind! Und damit viel Spaß beim Aussuchen.


Kontakt:

Mail: sales@duschmeister.de
Telefon: 04102 / 80 39 20

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