Montag, 19 Februar 2018
von Stephan Lamprecht

Alternativen zu Fliesen im Bad.

Fliesen an Wänden und auf dem Boden prägen nach wie vor das Bild in den meisten bundesdeutschen Badezimmern. Das muss aber nicht sein. Inzwischen gibt es eine ganze Reihe von interessanten Alternativen, die für mehr optischen Schwung sorgen und in Hinblick auf die Pflege sogar Vorteile bieten.

Aktuell im Trend: Beton-Optik - vollkommen ohne Fliesen.

Aktuell im Trend: Beton-Optik – vollkommen ohne Fliesen.

Das beim Duschen und Baden unvermeidbare Spritzwasser darf nicht in Wände und den Boden eindringen. Denn eine dauerhafte Durchfeuchtung des Untergrundes schädigt die Bausubstanz und begünstigt die Entstehung von Schimmel. Die klassische Fliese aus Keramik ist für viele Bauherren nach wie vor der Boden- und Wandbelag erster Wahl, wenn es um den Ausbau eines Badezimmers geht. Und viele Jahre gab es auch kaum andere Möglichkeiten.

Dabei sind Bodenfliesen und Wandkacheln alles andere als pflegeleicht. Zum Beispiel in der Dusche. Eigentlich sollten die Kacheln nach dem Duschen getrocknet werden. Aber wer macht sich schon diese Mühe? Auf die Dauer werden dann häufig die Fugen viel zu schnell unansehnlich.


Alternative Beläge statt Fliesen für das Bad.

In den vergangenen Jahren lässt sich bei der Gestaltung von Badezimmern ein Trend zu fugenlosen Oberflächen beobachten. Die sind pflegeleicht, und vergrößern gerade kleinere Räume optisch wirkungsvoll. Je nach Wunsch und Budget gibt es für die Bodengestaltung eine ganze Reihe von Alternativen zu Fliesen:

  • Designboden: Die Bodenbeläge bestehen aus PVC und einer Trägerschicht, auf die ein Dekor geklebt ist. Es ahmt Holz, Stein oder Metall täuschend echt nach. Eine weitere transparente Schicht schützt das Dekor und versiegelt die Platte. Da Designboden nur eine sehr geringe Dicke besitzt, eignet sich dieser Bodenbelag gut für die Sanierung von Räumen.

  • Kork: Der Baustoff wird auch in Form von größeren Fliesen bzw. Platten angeboten. Das Material ist fußwarm und langlebig. Und bei fachgerechter Verlegung mit einer Versiegelung und einem Kantenschutz ist auch das Wasser im Badezimmer kein Problem für den Belag.

  • Steinteppiche: Sie bestehen tatsächlich aus Steinen, die in Acryl oder Epoxidharz eingebettet werden. Den Belag gibt es in unterschiedlichen Farben, Korngrößen und Formen. Zur Verlegung muss der vorhandene Boden grundiert werden. Angeboten wird der Belag in verschiedenen Schichtstärken von 6 bis 12 mm.

  • Holz: Das alte Vorurteil, dass Holz für Feuchträume nicht geeignet ist, gilt nicht. Moderne Abdichtungstechnologien und Versiegelungen schützen das Material und bewahren es vor dem Aufquellen. Wichtig ist aber die fachgerechte Verlegung, damit sich keine Fugen bilden, in die sonst Wasser eindringen könnte. Deswegen sollten Holzdielen und Parkett auch von Fachleuten verlegt werden. Wichtig ist dabei auch die wasserdichte Versiegelung der Kanten und der Oberfläche.

Der Werkstoff Holz gewinnt im Badezimmer an Beliebtheit. Lesen Sie hier mehr.

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Putz an die Wände.

Für die Wandgestaltung des Badezimmers bieten die Baustoff-Hersteller ebenfalls eine breite Palette an Alternativen zur Kachel an. Das Spritzwasser beim Duschen hält die Duschkabine zurück, so dass es keinen zwingenden Grund für Fliesenspiegel mehr gibt. Warum also nicht die Wände einfach schlicht verputzen?

Hier bieten sich beispielsweise Steinspachtel und Mineralputze an. Steinspachtel setzt sich aus natürlichen Materialien verschiedener Körnung zusammen. Das Material wird durch Kunstharz verbunden. Der Wandbelag ist atmungsaktiv und verträgt Feuchtigkeit ohne Probleme. Verarbeitet wird er ähnlich wie Putz. Zu seinen Vorteilen gehört sicherlich, dass er auch direkt auf alten Wandbelägen aufgetragen werden kann. Wenn der Untergrund denn trocken und tragfest ist.

Als weitere Alternative kommt eine Bespachtelung mit Kunstharz in Frage. Das Material in unterschiedlichen Farben und Kombinationen wird vollflächig aufgetragen. Kunstharz ist wasserdicht und strapazierfähig. Da es unempfindlich und fugenlos ist, erleichtert es auch die Reinigung und Pflege.

Auch verputze Wände machen im Badezimmer ordentlich was her.

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Für die schnelle und fugenlose Renovierung – Wandverkleidungen

Dank moderner Werkstoffe und Wandbeläge müssen bei einer Sanierung des Badezimmers die alten Wandfliesen nicht mehr notwendigerweise abgetragen werden. Das ist bekanntlich mit viel Lärm und Schmutz verbunden und auch zeitintensiv. Wenn es darum geht, mit möglichst wenigen Belastungen und in kurzer Zeit die Wände zu verschönern, gibt es mit Wandverkleidungen eine Option, die eine (nahezu) fugenlose Gestaltung ermöglicht und gleichzeitig extrem schnell verarbeitet werden kann.

Die Wandverkleidungen und Paneele werden aus unterschiedlichen Materialien und Größe angeboten. Wasserfeste und lichtechte Paneele aus Spezialkunststoff werden mit Silikon direkt an die Wand geklebt. Der Baufortschritt ist unmittelbar sicht- und messbar und die alten Untergründe können an der Wand verbleiben. Die Platten lassen sich auf Maß fertigen und eignen sich auch für die Verkleidung von Vorbauten im Badezimmer. Auch mit großformatigen und eingefärbten Glasscheiben aus Sicherheitsglas werden unansehnlich alte Wandbeläge wirkungsvoll verdeckt.

Wir haben Ihr Interesse an Duschrückwänden geweckt? Dann schauen Sie hier vorbei.

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Fazit

Es muss also wirklich nicht mehr die Fliese sein. Aktuelle Baustoffe ermöglichen ganz individuelle Wohnträume.


Kontakt:

Mail: sales@duschmeister.de
Telefon: 04102 / 80 39 20

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